Es tut sich nichts, wenn du nichts tust!

Organisier dich gegen die Diktatur des Kapitals

 

arntz die internationale

Die radikalen Verhältnisse

Das „Recht auf Privateigentum“ bedeutet konkret das Recht von 62 Kapitalisten die halbe Erde zu besitzen…

…Die „Demokratie“ bedeutet konkret die Diktatur des Kapitals…

…Die „soziale Marktwirtschaft“ bedeutet konkret asoziales Profitstreben…

…“Arbeitnehmer“ sind die, die ihre Arbeit täglich zur Gesellschaft beisteuern…

…“Arbeitgeber“ sind die, die diese Arbeit für ihren Profit ausbeuten…

…“Wachstum“ bedeutet konkret die Zerstörung von Mensch und Natur.

In seiner Geschichte hat der Kapitalismus riesige Reichtümer geschaffen. Er hat eine riesige Technik, riesige Produktivkräfte und ein riesiges Wissen hervorgebracht.

Doch bisher werden alle diese Dinge nicht für das Wohl der Menschen benutzt sondern für den Profit des Kapitals.

Die Technik wird für menschenfeindliche Technologien wie Atomkraft und Massenvernichtungswaffen eingesetzt, während menschenfreundliche Technolgien nicht umgesetzt werden, solange sie nicht profitabel genug sind. So stellen bspw. erneuerbare Energien nur 13,7 % der deutschen Energieproduktion.

Die Produktionsanlagen vereinfachen die Produktion für den Menschen ungemein und machen die Herstellung von Konsumgütern für Massen bei geringem Arbeitsaufwand möglich. Immer weniger Arbeitsstunden werden für immer mehr Produkte benötigt. Aber statt den Menschen von der Schufterei zu befreien, stürzt diese Entwicklung heute millionen von Menschen in die Arbeitslosigkeit. Der Arbeitsmarkt gleicht in manchen Ländern schon einer Reise nach Jerusalem in dem immer mehr Menschen herausfallen. Die staatlichen Sozialnetze werden unterdessen immer grobmaschiger. Auf der anderen Seite schuften Arbeiter weiter 8-10 h am Tag und haben nicht die Zeit und Energie sich um ihre Familien, ihre Freunde und ihre persönlichen Lebensziele zu kümmern. Der kapitalistische Arbeitsmarkt ist irrational und hat auf der einen Seite massenhafte Arbeitslosigkeit und auf der anderen Seite massenhafte Überarbeitung hervorgebracht. Beide, Arbeiter wie Arbeitslose, leben in einer Welt die von Konkurrenz und Existenzängsten geprägt ist und immer extremer wird.

Das Wissen ist heute Waffe im Kampf um den Profit und nicht Werkzeug einer freien Menschheit. Geforscht wird, in erster Linie, nicht nach Erkenntnissen sondern nach Moneten. So ist heute die Forschung an Waffentechnologie, Werbemanipulation oder Kosmetika für die Wissenschaft weitaus wichtiger als AIDS-Medikamente oder Naturschutz. Rüstungsindustrielle, Werbeagenturen oder reiche Damen sind eben auch weitaus zahlungskräftigere Gruppen als erkrankte Slumbewohner oder gar Tiere. Ihre Bedürfnisse sind für das Kapital nichts Wert. Denn auf für das Kapital kommt es auf den Marktwert an.

Die sog. unsichtbare Hand des Marktes steuert die Menschheit heute nicht zu Wohlstand oder Zufriedenheit. Wirtschaftskrisen verarmen ganze Nationen innerhalb von wenigen Jahren. Und Spekulation lässt die Lebensmittelpreise steigen und Menschen verhungern während Lebensmittel weggeworfen werden.
Der Kapitalismus hat eine Gesellschaft mit riesigen Widersprüchen geformt.

Er hat einen unfassbaren Reichtum hervorgebracht und ein noch unfassbareres Elend.
Der Reichtum, der von Milliarden von Menschen mit Arbeitskraft und Hirnschmalz produziert wird, wurde stets von einer kleinen Minderheit von Kapitalisten in Besitz genommen. Der Markt verteilt die Reichtümer von unten nach oben.

Die radikale Antwort

Heute gibt es eine Masse von Menschen die sich sogar grundlegende Bedürfnisse wie Lebensmittel oder Medizinversorgung nur ungenügend leisten kann. Die Preise steigen, während bei einer hohen Inflationsrate, die Löhne stagnieren oder häufig gekürzt werden. Menschen fangen an das Privateigentum zu übergehen und besetzen z.B. leerstehende Häuser um wohnen zu können. Sogar ganze Betriebe werden von den Arbeitern besetzt. Diese Enteignungen haben nichts gemeinsam mit den Verstaatlichungen die bspw. in der Sowjetunion durchgeführt wurden. In Russland wurde das Kapital einfach nur vom Staat übernommen, darum blieben die Arbeiter weiterhin machtlos und wurden im Prinzip vom Staat ausgebeutet. Anders als in Russland eignen sich bei Haus- oder Fabrikbesetzungen nicht Parteiapparate sondern die „ganz normalen“ Leute diese Dinge an. Nur durch diese Formen der Enteignung können die machtlosen für sich Macht erlangen und die Armen zu Reichtum kommen.
Dabei wird der Reichtum oder die Macht aber nicht von Einzelpersonen beansprucht sondern steht allen zur Verfügung die ihn brauchen.

Die Kapitalisten haben ihren Reichtum auf dem Rücken des Weltproletariats geschaffen. Wenn wir sie enteignen, dann enteignen wir damit die eigentlichen Enteigner! Der Reichtum der Gesellschaft gehört in die Hände aller die ihn brauchen und geschaffen haben!

An die Stelle des kapitalistischen Marktes muss ein von unten organisierter Zusammenschluß treten in dem Produktion und Verteilung von und für die Menschen organisiert wird.

In diesem System spielt dann in Produktion und Verteilung das Geld keine Rolle mehr. Produziert und verteilt wird nach einer gemeinschaftlichen Planung. Diese Planung kann über Basisräte in die Hände der gesamten Bevölkerung gelegt werden.

Eine soziale Revolution muss also immer aus 2 wesentlichen Teilen bestehen:

  1. Zunächst muss die Masse von uns Proletariern den Kapitalisten ihre Produktions- und Machtmittel entreißen. Die Produktions- und Machtmittel von Privatpersonen und Institutionen werden durch die Basisräte zu gesellschaftlichen Produktions- und Machtmitteln.
  2. Anschließend muss die Produktion und Hierachie neu strukturiert werden. In der Produktion muss die gemeinschaftliche Planung den Markt ersetzen und ein solidarisches Verteilungssystem den Markt. Was die Hierachie angeht so muss der bürokratische Apparat des Staates weggeworfen und durch das solidarische Netzwerk aus Basisräten ersetzt werden.

Beide Teile finden nicht unbedingt zeitlich getrennt statt und ergeben sich auseinander.

Dieser revolutionäre Kampf ist möglich und notwendig um die Barbarei des Kapitalismus praktisch zu brechen!
Das einzige Gegengift zum Kapitalismus ist die klassenlose Gesellschaft!

 

Jugendgruppen aufbauen und Widerstand selber organisieren!

Momentan haben wir in Deutschland keine revolutionäre Situation. Doch kapitalistische Gesellschaften sind generell soziale Pulverfässer. Die politischen Lügen, die Flüchtlingskrise und die Wohnungsnot zeigen uns Deutschland als eine instabile und zerrüttete Gesellschaft. Bei Streiks und Hausbesetzungen zeigt sich, dass auch in Deutschland das Gegengift zum Kapitalismus prinzipiell vorhanden ist. Doch das deutsche Proletariat ordnet seine Bedürfnisse noch dem Profit unter. Es hört noch auf die Phrasen von „Demokratie“ oder dem „Recht auf Privateigentum“ und nicht auf seine menschlichen Bedürfnisse. Es vertraut noch Gewerkschaftern und Politikern und nicht seiner eigenen Stärke.

Um die Macht des Kapitals zu brechen muss sich das Proletariat zusammenschließen. Wir müssen ganz konkret im Betrieb oder in der Schule die kleinen Flammen der Rebellion unterstützen und die Profitmaschine sabotieren. Wir haben die Aufgabe uns Wissen anzueignen und dieses mit Kollegen und Mitschülern zu teilen, aber auch immer von unseren Klassengenossen (und Klassenkameraden 😉 ) zu lernen. Unsere Motivation muss die Liebe zu unseren Mitmenschen und der Hass auf unsere Ausbeutung sein. Unser Ziel muss die praktische Aktion zur Durchsetzung der menschlichen Bedürfnisse gegen den Profit sein. Unser Zweck sollten Zusammenschlüsse mit einzelnen Kollegen und Mitschülern und langfristig der Aufbau von selbstorganisierten Betriebs- und Schulgruppen sein. Diese Gruppen können die Basis für eine mögliche und notwendige soziale Revolution bilden und sind die wichtigste Aktivität für Revolutionäre. Dabei ist auch erstmal nebensächlich ob die Mitglieder solcher Gruppen sich „revolutionär“ nennen oder nicht. Theoretisch kann ein Mitglied einer Betriebs- und Schulgruppe außerhalb des Betriebes oder der Schule CDUler sein, wichtig ist was derjenige konkret innerhalb des Betriebes oder der Schule macht. Der Klassenkampf ist erstrangig, die Ideologie zweitrangig.

Uns muss es erstmal darum gehen die soziale Aktionseinheit und -fähigkeit unserer Klasse aufzubauen.

Außerhalb dieser Betriebs- und Schulgruppen sollten Revolutionäre sich immer auch regional, national und international vernetzen um sich zu unterstützen und auszutauschen. Besonders für uns Jugendliche ist es wichtig von älteren Revolutionären unterstützt zu werden und von ihren Erfahrungen zu lernen. Darum organisieren wir neben den Betriebs und Schulgruppen Netzwerke und Gruppen von bewussten Revolutionären .
Solche revolutionären Netzwerke haben nicht die Aufgabe den täglichen Kampf im Betrieb oder der Schule zu organisieren, das müssen die Betroffenen schon selber machen. Revolutionäre Netzwerke erfüllen stattdessen Aufgaben wie z.B. den Austausch mit anderen Revolutionären im Ausland, Diskussionstreffen und Verbreitung der Ideen durch Schriften oder aber auch durch öffentliche Informationsveranstaltungen.

Heute, wo linke Parteien und Gewerkschaften uns die Arbeiterbewegung als einen Scherbenhaufen hinterlassen haben, ist es mehr denn je eine notwendigkeit, dass jeder von uns anpackt. Lasst uns der Diktatur des Kapitals unsere Kreativität, unsere Leidenschaft und vor allem unsere gemeinsame Klassenaktion entgegenstellen. Bildet euch und andere über die Verhältnisse und organisiert den Widerstand!

Wenn du nichts tust dann tut sich nichts!
Für die soziale Revolution!

Kontakt: rev-consciousness (at) web.de